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18.November2017

Tag der Stilrichtungen


Selbstverteidigung mit historischen Bauernwaffen

Kategorie: Karate
Erstellt von: KaKoFi
Der Karate-Kobudo-Fitness Friedberg/H. e.V. präsentierte am vergangenen Wochenende bei dem alljährlich stattfindenden „Tag der Stilrichtungen“ des hessischen Fachverbandes für Karate (HFK) Selbstverteidigungsformen mit historischen Bauernwaffen.

Teilnehmer

Hanbo

Aus ganz Hessen reisten über 60 lizenzierte Karate-Prüfer nach Kelkheim zum diesjährigen „Tag der Stilrichtungen“ des hessischen Karatefachverbandes, um ihre Kampfsportkenntnisse zu erweitern. Einblicke in die unterschiedlichst geprägten Karatestile soll den Teilnehmern ermöglichen, neue Ansätze und Anregungen für ihr Training zu erwerben. So stand in diesem Jahr auch Karate mit Waffen auf dem Seminarplan.

Der Karate-Kobudo-Fitness Friedberg/H. e. V folgte der Einladung und Ihr Trainer Raymund Wacker (3. DAN Karate & Kobudo), welcher auch bereits viele Jahre als lizenzierter Prüfer des deutschen Karateverbandes (DKV) tätig ist, reiste mit einem Team aktiver Kampfsportler (Miriam Hay, Björn Hergenröther, Andreas von Knethen und Michael Rossberg) an, um Selbstverteidungsformen aus dem Stil „Kobudo“ zu präsentieren.

Teilnehmer

Der gegenwärtig trainierte Kobudo-Stil umfasst fünf Trainingswaffen (Hanbo=Kurzstock, Bo=Langstock, Sai-Gabeln=Dreizackspieß, Tonfa=Griff eines Mühlensteins und Kama=Reissichel), die ursprünglich alle alltägliche Gebrauchsgegenstände des auf der zu Japan gehörenden Inselkette Okinawa lebenden einfachen Volkes waren. Die landwirtschaftlich geprägte Gegend war in den frühen Jahren immer wieder Überfällen ausgesetzt. Neben Karate entwickelten die Einheimischen ein Verteidigungssystem mit ihren Arbeitsgeräten oder Haushaltsgegenständen.

trainer

Zum hiesigen „Tag der Stilrichtungen“ vermittelte Raymund Wacker mit seinem Kampfsportteam das Abwehren mit dem Kurzstock (Hanbo), insbesondere Hebel- und Transporttechniken, wie auch Würfe, Festlegetechniken. Alle zum Zwecke, den angreifenden Gegner ruhig zu stellen bzw. handlungsunfähig zu machen.

 

Die zum Teil doch komplexen Bewegungsabläufe bedurfte der höchsten Aufmerksamkeit und Disziplin aller Teilnehmer. Gerade bei Hebel, welche am Hals, der Kehle oder an Gelenken ansetzten.

Das die gezeigten Selbstverteidigungsabläufe auch noch heute aktuell umsetzbar sind, zeigte das Friedberger Kampfsportteam daran, dass diese Techniken z.B. mit einem Stockschirm oder einem Spazierstock durchführbar sind. So, wie auch für die Seminarteilnehmer umsetzbar, kann dieses Selbstverteidigungssystem noch bis ins hohe Alter erlernt werden.

Pressebericht in der Wetterauer Zeitung vom 18.11.2017"

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